Heute ist der letzte Wettkampftag beim Kanuslalom. Medaillenkämpfe sind angesagt – beim Doppelkanu der Männer und beim Einer-Kayak der Frauen, beide mit deutscher Beteiligung.

Mein Arbeitsplatz: Die Fotografen-Bank

Das wird ein Spaß als Volunteer direkt an der Strecke mitzufiebern.
Heute hatte ich die Bank der Fotografen am Ziel zu betreuen. Das war vielleicht ein Hauen und Stechen um den besten Spot, 28 Fotographen auf zwei Bänken!
Die deutschen Männer waren Favoriten nach dem Vorlauf, aber wie beim Einer hat es nicht für eine Medaille gereicht: 5.Platz.
Bei den Frauen war die einzige Deutsche, Melanie Pfeifer, recht schnell raus aus dem Kampf um die ersten drei Plätze, aber die Spannung bei den Favoritenkämpfen war unglaublich und die Stimmung im Stadion überwältigend.

Ich war richtig gerührt, als alle Kayakerinnen in ihren Booten im Ziel die letzten zwei Läufe abwarteten und dann alle die Spanierin beglückwünschten.
Auf dem Weg zur Tribune rannte mir offensichtlich der Mann der Gewinnerin mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm mit Tränen in den Augen entgegen:

Es la Filia del Numero 1!!!

Das sind die schönen Momente hinter den Kulissen!

 

Thomas Bach die Hand geschüttelt

Auch interessant war, dass der IOC Präsident Thomas Bach heute die Slalomstrecke besuchte; als er an mir vorbeiging und ich ihn auf deutsch begrüßte, schüttelte er mir die Hand, wechselte ein paar Worte mit mir und ging weiter.

Good bye X-Park Team

Der dritte Moment war, als ich mich von allen Volunteers beim Kanu verabschiedete, weil ab morgen die Proben der Schlussfeier täglich sind.
Diese Menschen aus allen Nationen, die freiwillig helfen, sind mir ganz schön ans Herz gewachsen. Vor allem der Teamleader Miguel ist so wertschätzend, das tat einfach gut:

Hey X-Park-Team,

A Quick note to thank you for all your efforts in the last few days, I can only praise you for ll the work you guys have done.

 

[mk_gallery images=“814,813,811,810,793,792″ column=“3″ height=“500″ frame_style=“simple“ disable_title=“true“]

Wie wir wohl aussehen werden?

Im Maracana-Stadion angekommene hieß es erstmal Kostüme anprobieren. Wir wurden in die Katakomben des Stadions geführt (da, wo ich bei der Eröffnungsfeier durchgeflutscht bin:) und bekamen die Kostüme maßgeschneidert angepasst. Verrückt, wie wir dann aussehen werden. Aber das ist ja gerade der Spaß an dem Ganzen:)

Leider alles ganz geheim.

Ich lerne Diva kennen, sie spricht auch spanisch und ich bin ganz überrascht wie gut mein Spanisch der Weltreise noch ist. Ein ganzes Stück besser als mein Portugiesisch:)

Eine Fahnenträgerin hinter mir steht auch eine Diva (scheint hier ein häufiger Name zu sein), sie bringt mir in den Wartezeiten auch Portugiesisch bei, sie spricht auch gut englisch, so kann ich nachfragen:)
Ich genieße die Proben, auch wenn man viel rumsteht, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

Dann gibt es wieder zwei Stunden Tanztraining und ich muss immer wieder lachen, wenn die Choreographin uns immer wieder mit „Gente!“ (lang gezogen und schentchi gesprochen), was so viel wie „Hey, Leute!“ heißt, auffordert für den nächsten Teil.