Zu fünft verlassen wir die wunderbare Bambuda Lodge, ein kleines Paradies mitten in der Inselwelt von Bocas del Toro.
Es war nochmal für 2 Tage ein „Life in a bubble“ mit 20 digitalen Nomaden.
Die Lodge liegt abgeschieden auf der Isla Solarte.
Eine große Terrasse zum Relaxen oder Arbeiten (obwohl das Internet extrem langsam war), ein Pool zum Volleyballspielen, eine Wasserrutsche mit Surfboards für „große Kinder“ und hervorragendes Essen. Perfekt, um alle Eindrücke sacken zu lassen.

Ein besonderes Erlebnis hier war das abendliche Schnorcheln in der Dunkelheit. Denn hier am Steg gibt es fluoreszierende Algen. Wenn man ins Wasser geht, und sich bewegt, leuchten überall kleine Sternchen auf. So was habe ich noch nie gesehen!

Um 7 Uhr morgens holte uns das Wassertaxi ab, um uns zur Hauptinsel Isla Colon zu bringen.
Dann ging es direkt weiter mit einem größeren Boot aufs Festland. Admirante heisst das kleine Städtchen. Von hier aus beginnt nun ein neues Abenteuer: Mit dem Bus über den Südwesten von Panama nach Costa Rica.

Dort soll es einen einmaligen Nationalpark geben Corcovado, eine „vergessene Welt“ sagt der Reiseführer.

Wir haben Javier angeheuert, mit seinem Minibus fährt er uns an die Grenze in 4 Stunden. 

Zu Fuß laufen wir zum Büro, um das Land zu verlassen. Allen anderen „Gernzübertretern“ räumen Sie die Rucksäcke am Zoll aus, bei unseren deutschen Pässen sagen Sie: Germany is a good country:)

Bei der Einreise will der Beamte doch das Ausreiseticket sehen. Sven sagt, dass er nur in den Nationalpark will und bekommt 5 Tage. Ich sage ihm, dass ich wieder nach Panama zurückgehe, weiß aber nicht wann. Daraufhin bekomme ich nur 30 Tage und nicht die 90 Tage wie sonst als deutscher Tourist. Aber in solchen Ländern kann man handeln. Ich kaufe ein Busticket zurück nach Panama mit offenem Datum. Er stempelt zum 3. Mal meinen Pass, jetzt hab ich 90 Tage:)

So, jetzt bin ich in Costa Rica!
Wir heuern wieder einen Minibus an, der uns nach Sierpe bringt in 2 Stunden. Es ist perfekt, dass wir mit so einer kleinen Gruppe unterwegs sind, da ist Reisen einfach toll, weil man eben Locals anhäufen kann. Alleine macht man so was nicht. Klar.

Der Fahrer begrüßt uns mit einem freundlichen „Pura vida“, wie ich es schon so oft gelesen hatte. Pures Leben, genau mein Motto! Bin gespannt auf dieses Land.
Auf der Autouhr erkennen wir, dass wir wieder eine Stunde gegenüber Panama gewinnen. Und wir freuen uns, dass wir das Boot nach Drake Bay mit Sicherheit erwischen.
Wir wissen, dass das Boot nach Drake Bay um 15.30 in Sierpe ablegt. Wir erreichen den Steg um 15.27 Uhr, das Boot kommt gerade, aber es fährt erst um 16 Uhr wieder los. Zeit, um etwas zu essen: das Restaurant am Steg bereitet uns herrlichen Gemüsereis.
Pünktlich um vier Uhr legt das Boot ab. Wir gleiten langsam durch eine Flusslandschaft, gesäumt von dichtestem Regenwald. Überall hängt der Nebel in den Baumwipfeln, es dämmert als wir nach einer Stunde in der Drake Bay ankommen.

Ankunft in der Bahia Drake

Das Boot kann nicht ganz an den Strand fahren, so heißt es; Schuhe aus und ab ins kniehohe Wasser und dann noch ca. 100 steile Treppenstufen hoch. Wieder fluche ich über meine 20 Kilo, ein nettes Lächeln bringt einen Jungen aus unserem Hotel dazu, meine Tasche zu schultern:) Er grinst nur: Pura Vida!
Wir haben das Hotel mit der schönsten Aussicht gebucht: Las Cortingas

Auch da passt wieder: Pura Vida!

Nach 12 Stunden Fahrt fallen wir ins Bett und sind glücklich mal nicht mehr im Hostel zu sein:)