Der letzte Tag in einem aufregenden Jahr! Ich sitze am Strand in Kenia und schaue aufs Meer. Irre.
Zeit für einen Rückblick: am 12.12.16 habe ich mich entschlossen, auszusteigen und meinem Herzen zu folgen. Da fühlte es sich plötzlich nicht mehr so schwer an.
Auf einem Retreat im Januar 2017 war die Angst noch groß, wie es werden wird, nur vom Ersparten zu leben und mit der Frage im Kopf, worauf ich hinarbeiten oder was genau das Ziel dieses Jahres ist. Genauso haben wir meine Vision geschärft, wie ich meine Zirkusleidenschaft integrieren und Menschen zeigen kann, wie bunt und saftig das Leben sein kann.
Zirkus ist mein Kompass
Langsam habe ich mich darauf eingelassen und mein Auszeitjahr mit Zirkus gespickt und auch die „Wartezeit“ davor: Im Januar 2017 habe ich das Varieté im Café ins Leben gerufen mit Künstlern aus der Region Freiburg. So habe ich zwei Ex-Schüler vom Faust wiedergesehen und meinen Freund José aus Südafrika. Tolle Poetryslammer, Sänger und Zauberer haben uns schöne Abende beschert und nicht zu vergessen, die Menschen, die bei „dein Auftritt, bitte!“ spontan auf der Bühne standen.
Drei Abende, bis wir wegen Unstimmigkeiten mit dem Cafébesitzer die Location wechseln mussten.
Gott sei Dank, denn der Abend im Juli 2017 war überwältigend mit Julian Braun (Kabarettist und Pianist) und Tobias Becker (Poetryslam). Der „Schützen“ hat uns so eine schöne Atmosphäre geschaffen und viel mehr Leute angezogen, woran sicher die gute Küche „Schuld“ ist.
Im Mai ging es mit Feli zum 3. Mal zum Zirkusfestival nach Basel.
Im Juni habe ich eine E-Learning-Ausbildung zum Social Circus Instructor angefangen, die ich im Frühjahr 2018 in Montreal beenden werde.
Auf der Nomadcruise stand ich vor 1000 Menschen auf der Bühne, habe einen Jonglage-Online-Kurs gedreht und Chris und Rob haben meine Website komplett überarbeitet.
Dann kam in Costa Rica die Ausbildung von Cirque du monde mit allen sozialen Zirkustrainern aus Zentralamerika und der bewegendste Auftritt vor Grundschülern im Nebelwald von Monteverde.
In dieser Zeit habe ich mein erstes Crowdfunding-Projekt gestartet und war berührt von den Spenden von Bekannten und Freunden. Die 3450€ gehen an das Projekt in Kenia mit „Performers without borders“ (PWB) und zu ZipZap in Kapstadt, wo ich ab Februar sein werde.
Und jetzt bin ich in Kenia, wo am 4.1.18 das Projekt startet!
Schon verrückt, wie sich der Weg ergibt, wenn man seinen Träumen nachgeht.
Momente mit lieben Menschen
Und nicht nur das: Dazwischen liegen schöne Events mit meinen Kollegen vom Faust, wie das Skiwochenende und meine Geburtstagsfete, viele schöne Momente mit meinen Eltern und Freunden in Frankfurt und Freiburg, mit Britta in Hannover, mit Angelika in Augsburg, mit Aline in Lausanne, mit meinen Weltreisefreunden Oli und Darran in Paris und Freiburg, mit Alice aus Neuseeland und Ana aus Brasilien, ein Wochenende mit meinen Referendarskollegen aus Achern zum 10-Jährigen, ein Besuch an der Knowmads Business School in Amsterdam, Events für Persönlichkeitsentwicklung bei Tobi Beck und Christian Bischoff. Und daraus haben sich auch wieder schöne Bekanntschaften ergeben.
Allen Menschen, die mich im letzten Jahr haben wachsen lassen sei ein herzlicher Dank.
In erster Linie auch meinen Eltern, die mich immer unterstützt haben in all meinen Vorhaben.
Wenn ich mir zurückschaue und mich erinnere, dass ich vor 3 Jahren sehr krank um diese Zeit war, bin ich jeden Tag so dankbar, dass ich jetzt wieder die Energie und Gesundheit habe, zu reisen und neue Dinge zu lernen.
Das Leben is so bunt, genießt es, wo es nur geht – wir haben nur eins!