Der Karinjini Nationalpark liegt nordwestlich im Inland südlich von Exmouth. Das heißt, es geht bereits zurück auf dieser Tour…
Im Landesinneren ist es heiß auch nachts. Wir waren alle acht in einem großen Ecozelt untergebracht. Doch bei 29 Grad nachts ist das trotz Fliegengitter und einer leichten Brise (aber keine Klimaanlage:) kein Spaß.
Ich habe mich irgendwann einfach auf die kleine Terrasse gesetzt und diesen Wahnsinnssternenhimmel angeschaut!
Um 7 Uhr gab es Frühstück und um 8 Uhr starteten wir auf einen Trip durch den Nationalpark.
Eine Schlucht nach der anderen
Nach einer Stunde Fahrt durch die ewige Weite steigen wir in die Dales Gorge ab. Bei dem Gedanken, dass wir das später bei der Hitze wieder hochmüssen, wird mir ganz anders. Dennoch, ich liebe das Abenteuer und diese roten Gesteinsformationen hier sind wirklich beeindruckend. Wir wandern ca. 40 Minutem zum Circular Pool. Ein natürlicher Pool, an dem die roten Wände steil in die Höhe ragen.
Der Aufstieg ist extrem anstrengend. Jeder hat zwei Liter Wasser im Rucksack, die man auch wirklich braucht.
Unser Guide Collum meinte, es würde noch besser. So bringt er uns zu einem Parkplatz ca. 5 Minuten weiter und wir steigen in die gleiche Schlucht aber diesmal zu den Fortescue Falls ab. Hier sieht es wieder ganz anders aus, hohe Bäume und hohe Felsen. Wir kommen an einem verwunschenen Ort raus, dem Fern Pool.
Man kann unter den Wasserfall schwimmen und in den Bäumen hängen Flughunde. Darum liebe ich Australien so, da sieht man so ganz andere Tiere und Landschaften:)
Nach einem Mittagessen bei 41 Grad unter einem Sonnendach im Picknickbereich hieß es dann ein bisschen ausruhen auf der fast 90-minütigen Fahrt im klimatisierten Kleinbus ans andere Ende des Parks.
Diesmal über rote Sandpisten.
Ich konnte es kaum glauben, dass sich diese lange Fahrt zur dritten Schlucht des Tages lohnen sollte.
Weit gefehlt:)
Hamersley Gorge
Die Hamersley Gorge sieht aus wie ein riesiges Gemälde aus geschwungenen Formen und Farben. Man kann durch diese bizarre Gesteinswelt durchschwimmen! Staunend wie ein
kleines Kind ließen wir uns da durchtreiben, es wirkte irgendwie unwirklich und gleichzeitig wahnsinnig schön.
Der Karinjini Nationalpark ist zwar im Nirgendwo und es ist weit zu fahren, doch es lohnt sich.
Vielleicht nicht unbedingt im Februar, wenn es so heiss ist…