Eine Stadttour durch Lapa und das Centro
Eine kleine Menschenmenge an der Standuhr am Carioca-Platz – zwei davon haben auffällig rote T-shirts an. Wir sind bei einer Freewalkingtour, um die Stadt kennenzulernen. Ana nutzt die Zeit auch, um Rio mehr zu entdecken.Ich habe diese Stadttouren oft während de Weltreise gemacht und man findet sie mittlerweile überall. Das Prinzip ist, dass die Tour kostenlos ist und am Ende gibt jeder wieviel es ihm wert war.
Wir lernen viel über die Geschichte und ich erfahre endlich, warum die Einwohner Rios Cariocas heißen. Der Ausdruck kommt von den Ureinwohnern Rios, die damals eine andere Sparche sprachen. Cari = der weiße Mann, also die Portugiesen und Oca = das Haus, also das Haus des weißen Mannes. Die Reiseführerin spricht hervorragend englisch, was hier eher selten ist und führt uns 3 Stunden lang zu den Kuriositäten in Rio.
Zum Beispiel zu einer Bäckerei, die im Kolonialstil gebaut wurde und wo ich ein leckeres Pao de Queso und ein verdammt süßes Brigadeiru ausprobierte.
Wiedersehen mit anderer Mainzer Ex-Kommilitonin
Um 13 Uhr holten Katja und ich Anne Breitbach ab, die Auch wieder Volunteer ist und auch wir hatten uns 12 Jahre nicht gesehen! War das ein Spaß als wir uns nach so langer Zeit wieder in den Armen lagen!
Favelas-Tour in Babylonia
Ein gemeinsames Mittagessen und sie musste sich dann nach ihrer Ankunft erstmal organisieren und orientieren und ich fuhr mit Ana und zwei anderen Volunteers zu einer Probe-Favelastour, organisert durch die GIZ (Gemeinschaft für internationale Zusammenarbeit). Über Anas Mann durften wir die Tour testen, die dann 45 Tage vom deutschen Pavillion angeboten wird.
Diese Favela befindet sich auf einem Hügel direkt hinter der Copacabana. Nur sieht das Leben der Bewohner dort nicht so rosig aus. Ein Verantwortlicher zeigt uns die Projekte zu Nachhaltigkeit, Wiederaufforstung und erneuerbare Energien.
Es war eine gute Tour, man bekam einen Einblick und die Stimmung ist friedlich dort, seitdem die Drogendealer weg sind.
Der Guide führt uns oben auf die Spitze des Berges, man hat eine gigantische Aussicht über die verschiedenen Buchten von Rio.
Mit einem Caipi an der Copacabana runden wir den Tag, der voller Informationen war, gemütlich ab.