Wohin wird mich diese Reise führen?
Noch 1 Woche – dann geht es los. Seit Freitag macht sich eine leise Unruhe in mir breit. In einer Woche tauche ich erstmal für 10 Tage auf Gran Canaria und dann für weitere mind. 3 Wochen in die Welt der „digitalen Nomaden“ ein.
Diese Community ist zu einer Art Lebensstil geworden. Das sind Menschen aus der ganzen Welt, meistens zwischen 25 und 45 Jahre alt, die aus ihrer Leidenschaft ein Online-Business gemacht haben. Vielleicht habt ihr schon mal einen Zeitungsartikel von Menschen gelesen, die an den schönsten Stränden der Welt ihr Business online vom Laptop aus steuern. Ob das tatsächlich so ist und man wirklich seine Reisen durch so ein Business finanzieren kann, will ich jetzt ausprobieren. In den letzten zwei Jahren war ich auf mehreren Konferenzen und Seminaren in dieser Szene. Ich habe noch keine genaue Geschäftsidee für mich entdeckt, aber die Menschen haben mich immer inspiriert, ich kann immer so viel neues lernen und diese Art des Reisens und gemeinsamen Arbeitens (co-worken) gefällt mir irgendwie. Genau meine Mischung: Reisen, kreativ werden mit Filmen, Fotos und Stimme (Podcasten) und im Teamwork sich gegenseitig weiterbilden.
In den letzten zwei Jahren habe ich auf der DNX spannende Kontakte geknüpft und mich inspirieren lassen. Feli und Marcus haben die digitale Nomadenszene in Deutschland durch ihr Event institutionalisiert. Mittlerweile gibt es DNX Camps in der Welt übers Jahr verteilt und sogar eine DNX Global, die gerade letzte Woche in Lissabon war. Für die DNX 2018 kann man sich jetzt schon Tickets sichern. Feli hat auch zwei echt gute Bücher geschrieben, wie man in diesen Lifestyle startet. Nur falls jemand von Euch Lust bekommen hat:)
Auf der ersten DNX im Mai 2015 habe ich Stefan kennen gelernt, der nun in seinem Online Business oneworldpicture meine besten Weltreise-Bilder verkauft.
Zuerst gibt es auf Gran Canaria die Nomadcity, ein Meet-Up, Speaker- und Workshop-Event mit vielen Menschen, die ortsunabhängig arbeiten. Es werden euch im Laufe dieser Reise viele englische Begriffe begegnen.
Ich gebe euch mal ein kleines digital nomad dictionary:
locally independent – ortsunabhängig
mindset – Einstellung, Lebensphilosophie, Gedankenausrichtung
limiting beliefs – einschränkende Glaubenssätze
Co-Working space – ein Ort, meist mit Café oder Hostel, wo es gutes Internet gibt, und digitale Nomaden sich austauschen.
Airbnb – Unterkünfte bei Einheimischen
comfort zone – die Zone, die jeder individuell hat, in der alles sicher und bequem ist. Für persönlichen Wachstum muss man sie übertreten. So wie ich gerade: Raus aus dem sicheren Lehrerjob, ab in die Ungewissheit, um an den Herausforderungen des Lebens zu wachsen.
Ich fliege am Freitag, den 15.9.2017 nach Gran Canaria und werde mich einfach neugierig in der nomadcity umschauen.
Am 25.9.2017 legt dann die Nomadcruise ab und wir überqueren mit ca. 220 digitalen Nomaden den Atlantik bis Panama. Das Programm ist voll mit tollen Workshops während der 7 Seetage. Eine Niederländerin, die schon mehrmals mit war gibt einen interessanten Einblick vom Leben auf dem Schiff.
Jetzt heißt es PACKEN die nächsten Tage: Nicht ganz einfach dieses Mal, da ich nicht weiß wie lange ich weg bin und was genau ich mache. Auf dem Schiff ist einen Abend ein Captains-Dinner angesagt, also brauch es auch eine elegante Variante und auch bei den Workshops werde ich nicht in Trekking-Kleidung erscheinen.
Immer nach dem Motto: „Der erste Eindruck zählt und der letzte bleibt!“