First Stop: Singapur.
Endlich wieder auf Reisen. Mich durchströmt dieses warme wohlige Gefühl der Freiheit, sobald ich in der Flughafenhalle stehe. Diesmal wieder mit Rucksack und 16 Kilo, denn es geht 2x auf Campingtour in Australien. Außerdem ist es schön, mit wenig zurecht zu kommen.
Ich bin dankbar, dass meine Heimat so nah am Frankfurter Flughafen ist und mein lieber Paps immer bereit ist den Taxifahrer zu spielen.

Guter Start


Im Nachtflug geht es für mich das erste Mal im A380 nach Singapur. Am Schalter macht mich die Dame von Lufthansa schon glücklich, weil ich in der 2.Ebene sitzen darf, die es nur im A380 gibt. Sie setzt mich in eine Reihe, wo noch alles neben mir frei ist, wenn ich Glück habe, kann ich mich ausstrecken in der Nacht.

Obwohl ich schon so viel geflogen bin, checke ich das erste Mal im Bereich Z am Terminal 1 ein, dort ist nichts los abends um 21 Uhr. Ich kann einfach durch die Sicherheitskontrolle durchlaufen:)

Tatsächlich habe ich Glück: Die Plätze neben mir bleiben frei und ich kann mich für die 12 Stunden Nachtflug quer legen! Herrlich.

Die Nacht vergeht wirklich wie im Flug am Nachmittag 17 Uhr Ortszeit lande ich in Singapur. Beim Austeigen schlägt mir feuchte Hitze entgegen. Extremer Kontrast nach dem Suddelwetter in Frankfurt.
ich nehme ein Taxi zu einem Bekannten, der seit 11 Jahren in Singapur lebt.

Xaver wohnt in so einem alten asiatischen Shophouse und begrüßt mich herzlich

Chinese New Year 2019

Nach einem regen Austausch über die letzten Jahre, mache ich mich nochmal auf, um Chinsese New Year zu erleben.
Um 12 Uhr Mitternacht beginnt das Jahr des Schweins: Das begehen die Chinesen, indem Sie Räucherstäbchen und Opfergaben in einen Tempel bringen.

Ich bin gefühlt die einzige Europäerin. Doch ein netter Mann erklärt mir die Traditionen und nimmt mich dann mit in den Tempel.

Zuvor müssen wir aber noch warten, bis die Tore sich öffnen, denn der Andrang ist groß. Hat doch der, der das erste Rücherstäbchen an den Altar steckt, das meiste Glück im neuen Jahr.

Mir laufen die Tränen von dem beißenden Rauch der Räucherstäbchen. Der Typ neben mir lächelt nur: „That’s normal!“

3,2,1 Happy New Year, das Fest, das gleichbedeutend mit Weihnachten in Deutschland ist, hat begonnen. Ich lasse mich von der Masse in den Tempel treiben. Am Eingang werden die Räucherstäbchen in einen Topf gesteckt und Wasser drüber gekippt, dann laufen alle weiter in die große Halle, beten und geben Orangen als Opfergaben am Altar ab und nehmen sich danach Bonbons…

Interessante Tradition.
Ich hüpfe in ein Taxi, der muslimische Taxifahrer erklärt mir, wie friedlich hier alle Religionen nebeneinander leben.

Zu Hause angekommen überkommt mich der Jetlack und ich dämmere gemütlich rüber ins Jahr des Schweins…