Kapstadt hat für mich eine besondere Magie, klar weil Zip Zap hier ansässig ist, die Zirkusschule, die mich 2005 so tief berührt hat. Aber auch sonst hat Kapstadt einfach so viel zu bieten landschaftlich und kulturell, dass ich das diesmal voll auskosten will.

Ein Ort, wo ein Gefühl von Zuhause ist

Ach wie schön wieder hier zu sein! Der Anflug über den Tafelberg und Lionshead, die hilfsbereiten Menschen am Flughafen und zuverlässiger UBER-Fahrer machen ein Ankommen in Kapstadt wirklich angenehm.

Ich habe mir zum Runterkommen und Sackenlassen der Erfahrungen in Kenia 10 Tage eingeplant. Fünf Tage Kapstadt am Western Cape (ca. 20 Minuten vom Zentrum) und fünf Tage bei einem Freund, den ich 2005 hier kennengelernt habe, der nun an der schönen Wild Cost in Cintsa wohnt (1,5 Flugstunden oder 17 Busstunden von Kapstadt).

2011 und 2015 war ich jeweils nur eine Woche Woche in Kapstadt und davor gab es noch kein UBER, da bin ich aus dem Zentrum oder von Zip Zap selten weggekommen und ich kannte noch nicht diese unternehmungslustigen digitalen Nomaden. Jetzt wollte ich endlich mal an diesen schönen Stränden von Kapstadt wohnen, wo man immer diesen grandiosen Blick auf den Tafelberg hat.

So habe ich mir ein AirBNB in Milnerton gemietet, ein kleines Appartement bei einer Familie. Wunderschön eingerichtet und ein unglaublich bequemes Bett. Das ist der Himmel für Weltenbummler, wenn man mal wieder eine Zimmer für sich ganz alleine hat. Die Familie war unheimlich nett und hat mir gleich die Umgebung aufgemalt mit den schönsten Stränden und besten Restaurants.

Ich bin direkt am Nachmittag losgezogen nach Big Bay, wo die Kitesurfer sind, um mich zu informieren, wo ich am besten noch ein paar Stunden nehmen kann. Leider stellte sich heraus, dass man als Anfänger hier schlechte Kiten hat, weil es ZU windig ist, man fährt besser ins 100km entfernte Langebaan und lernt dort in einer Lagune. Hm, nicht ganz optimal.

Wiedersehen mit den „Nomadcruisern“

Ich wusste, dass ein paar digitale Nomaden von der Nomadcruise hier „überwintern“ und kaum hatte ich in die Facebookgruppe geschrieben, konnte ich Stella von 22stars zum Abendessen treffen.

Nette Menschen

Doch davor hatte ich zwei Momente, die mich mal wieder staunen lassen haben über die Hilfsbereitschaft der Menschen hier. Ich wollte im Supermarkt eine südafrikanische SIMkarte kaufen, die 4 Rand kostet (25 cent). Ich hatte noch kein Kleingeld und da sagte ein Mann hinter mir an der Kasse: “ I will buy you the SIM Card, happy Valentine’s Day!“ und ging lachend davon. Als ich etwas hilflos die Kassiererin fragte, wie ich denn nun mit meinem gekauften Guthaben die Karte auflade, war sie völlig überfordert, weil so viele Menschen hinter mir standen. Der nächste Mann hinter mir sagte: “ I have a restaurant and my waiters know how it works.“ So folgte ich dem netten Herrn in sein herrlich am Wasser gelegenen Restaurant. Ruckzuck hatte der Kellner mir alles erklärt und ich konnte nun ganz entspannt den Nachmittag und den wunderschönen Sonnenuntergang bei einem leckeren Essen genießen. Stella stieß dann dazu und es war so spannend, wo sie seit der Nomadcruise überall war und wie ihr Projekt in Uganda weiter wächst.

Wir stellten fest, dass wir beide keine richtigen digtitalen Nomaden sind, weil wir das 1:1 mit den Menschen lieben, dennoch gefällt uns beiden der Lifestyle der digitalen Nomaden einfach zu gut und uns unterscheidet von den digitalen Nomaden, dass wir eben nicht den ganzen Tag vor dem Computer sitzen, allerdings verdienen wir bisher auch kein Geld. Also ich (noch) nicht. Bei ihr geht alles in die Stiftung, doch alles, was über den Papierschmuck (wird mittlerweile international vertrieben) hereinkommt, geht an sie. Schaut mal auf ihrer Website vorbei, sie macht zwei sehr spannende Projekte in Uganda.

Bloomberg Strand ist der angesagteste Strand zum Kitesurfen in Kapstad. Es ist unglaublich, den Könnern zuzusehen, wenn Sie bis nach Sonnenuntergang ihre akrobatischen Sprünge im Abendrot zeigen.