Nach 5 Tagen staubigen Schotterpisten haben wir uns nun noch ein paar Strandtage verdient. Denn auch wenn die Tierwelt jeden Tag aufgregend war, das frühe Aufstehen und das Durchgeschüttel auf den Schotterpisten hat uns ziemlich geschlaucht. Daher ging es bereits um 7 Uhr heute wieder los, damit wir pünktlich unseren Flug an die Ostküste von Kenia, nach Ukanda – Diani Beach, erreichen.

Nairobis kleiner Flughafen – Wilson Airport

Joel hat den kleinen Bus ganz schön getreten und so waren wir zweieinhalb Stunden zu früh am Inlandsflughafen. Es scheint eine kleine Maschine zu sein, denn wir sind um die Zeit noch die einzigen Passagiere. Hier werden die Tickets noch per Hand ausgestellt und die Koffer auf eine manuelle Wage gehoben. Die Dame schickte uns in ein Café ums Eck, um die Wartezeit zu überbrücken.

Von da aus konnten wir die wirklich kleinen Maschinen beobachten, die von hier starten und das Kurioseste: Sie werden mit einem Traktor aufs Rollfeld gezogen!     

Ich hatte zweimal gefragt, wann wir wieder da sein sollen, wenn der Flieger um 13 Uhr geht. Also ich 12 Uhr vorschlug, meinte sie 12.30 Uhr reicht. Als wir dann um 12.20 Uhr zurückkamen, meinte die Dame ganz aufgeregt, wo wir gewesen seien, der Bus sei schon weg…

Doch der Bus kam nochmal für uns vom Rollfeld und wir hatten dann dort im Warteraum nochmal 30 Minuten. Afrika…

Die Maschine hatte 35 Plätze und wir waren 20 Passagiere. So mini wie das Flugzeug war auch der Flughafen bzw. der sogenannte Airstrip von Ukanda. Die Koffer wurden unter ein Pavillion auf dem Rollfeld gestellt und jeder konnte sich dann seinen Koffer schnappen.

Ankunft in Diani Beach

Wir wurden freundlich von einem Mitarbeiter ins Hotel gebracht. Unser Zimmer war schön geräumig.

Doch draußen war die Hölle los. Gefühlt waren alle kenianischen Familien in diesem Hotel und belagerten mit lauter Musik den Pool. So wird hier also der 1. Weihnachtsfeiertag zelebriert.

Etwas entnervt fuhren wir an den Strand, der leider auch eine Tuktuk-Fahrt von 10 Minuten entfernt ist, das stand so auch nicht in der booking.com – Beschreibung.

Wir hatten eine Empfehlung vom Hotel bekommen, wo man nett am Strand in einer Bar sitzen kann: 40thieves. 

Wegen Weihnachten war diese Bar restlos mit Einheimischen überfüllt, also machten wir einen Strandspaziergang und fanden eine schöne Bar auf einer Klippe „The Egde“ für unseren „Sundowner“ und einen kleinen Snack. Das Blau des Wassers hier ist magisch, es wechselt ständig seine Farbe. Die bunt angezogenen Menschen vor diesem Hintergrund machen daraus ein echt farbenfrohes Bild. Ich mag es bunt und saftig im Leben! Ich scheine hier richtig zu sein.

Danach sah die Welt schon wieder anders aus und der Strandurlaub konnte beginnen!